Wandern am Walchensee – Von Urfeld auf den Jochberg
Der Jochberg (1565m) in den bayrischen Voralpen zählt zu einem der aussichtsreichsten Gipfel der Münchner Hausberge und er bietet dem Besucher herrliche Blicke über den Kochel- und Walchensee.
Ein langes Wochenende in Bayern und der Wetterbericht verkündet Sonne, Sonne und nochmal Sonne. Klar, dass ich bei diesem Wetter nicht daheim bleibe und mir meine Bergstiefel schnappe.
Über ein halbes Jahr ist es nun her, dass ich am Gipfel eines Berges stand. Aber nach der Wanderung am Achensee ist sie endgültig wieder da, die Wanderlust und so geht es heute auf den Jochberg (1565m) in den bayrischen Voralpen.
Trotz des frühen Starts in München kommen wir ziemlich spät am Ziel an. Die Fronleichnamsprozession in Kochel sorgt für einen anständigen Stau und ein langes Warten. Irgendwann erreichen wir dann doch unser Ziel, die Parkplätze auf der Kesselbergstraße. Hier ist frühes kommen Gold wert. Die Parkmöglichkeiten sind bei schönem Wetter schnell erschöpft. Aber wir haben Glück und bekommen noch ein gutes Plätzchen in den Serpentinen. Nun noch schnell in die Bergstiefel schlüpfen und schon kann die Bergwandersaison 2016 starten.
Der Einstieg zur Wanderung beginnt direkt am Pass der Kesselbergstraße und ist gut beschildert.
Der Aufstieg zum Jochberg
Gleich zu Beginn geht es ziemlich steil nach oben und die künstlichen Stufen rauben uns einiges an Kraft und Puste.
Immer wieder müssen wir kleine Trink- und Durchschnaufpausen einlegen. Für Menschen mit kurzen Beinen können die Stufen auf Dauer schon arg anstrengend werden.
Nach gut einer Stunde wird das Gelände etwas flacher und das Gehen angenehmer.
Endlich gibt der Wald auch die ersten Aussichten frei.
Noch gut 30 Minuten wechseln sich nun flachere Stücke mit leichteren Treppenpassagen ab.
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Auf dem Wanderweg ist heute, oder wie an fast allen schönen Tagen, jede Menge los. Der Jochberg ist immer ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt. Man muss also mit solch mancher Kuriosität rechnen. Auch wir müssen immer wieder zum Schmunzeln. So wandert zum Beispiel ein Inder an uns vorbei. Gut, eigentlich nichts besonderes-wenn da nicht die Bollywoodmusik aus seinem Rucksack dröhnen würde. Mit der angenehmen Bergruhe ist es da erstmal vorbei. Aber wir lassen ihr seines Weges ziehen und irgendwann kehrt wieder Ruhe im Wald ein.
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Irgendwann lichtet sich der Wald und die Ausblicke werden schöner.
Hat man die Bäume erstmal hinter sich gelassen lehnt sich der Berg weiter zurück und es beginnt der finale Gipfelaufstieg.
Wenige Meter später zeigt sich der Gipfel des Jochbergs.
Hier herrscht schon jede Menge Betrieb, aber an diesen Anblick muss man sich an schönen Tagen gewöhnen.
Etwas Abseits von der Menschenmenge finden wir ein angenehm ruhiges und fast schon einsames Plätzchen. Natürlich lassen wir uns hier nieder und genießen das traumhafte Panorama.
Hier genießen wir unsere Brotzeit und unser Gipfelbierchen. Wie lange wir hier oben im Gras liegen und die Blicke in der Ferne schweifen lassen kann ich nicht genau sagen. Der Blick über den Walchensee und die umliegenden Berggípfel lässt uns nicht mehr los…
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Abstieg über die Jocheralm zum Walchensee
Irgendwann wird es dann doch Zeit zum aufbrechen und wir statten dem Gipfelkreuz noch einen kleinen Besuch ab.
Da wir ungern den gleichen Weg zurückgehen wollen wählen wir den Weg über die Jocheralm. Geht man den Pfad, den man beim Aufstieg gekommen ist, ein wenig zurück ist der Wegweiser nicht zu übersehen.
Hier ist es nicht ruhiger als am Gipfel. Eine lange Warteschlange lässt uns den Gedanken auf ein zweites Bierchen verwerfen und wir folgen den Schildern in Richtung Jachenau.
Noch einmal lassen wir unseren Blick über die Almwiesen schweifen und entdecken solch manche Frühlingsboten.
Folgt man den Weg in Richtung Jachenau trifft man bald auf einen Wegweiser der einem den Weg zum Walchensee zeigt. Von hier an wechseln sich Bergpfade und Fahrwege ab bis man nach gut 1,5 Stunden am See ankommt und der, für den Verkehr gesperrten, Teerstraße nach Urfeld folgen kann.
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Mein Fazit: Wer einsame Pfade und stille Gipfel sucht wird am Jochberg, bei schönem Wetter, meist enttäuscht. Aufgrund seiner Nähe zu München und der technisch unschwierigen Wanderung ist er immer ein beliebtes Ausflugsziel. ABER: Der Gipfel bietet ein sagenhaftes Panorama und Ausblicke über den Kochelsee und den Walchensee. Man sieht hinüber zur Benediktenwand, ins Karwendel und ins Wettersteingebirge. Somit ist der Jochberg für mich einer der schönsten Gipfel in den bayrischen Voralpen.
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Ein Abend am Barmsee
Da wir noch weitere Drei Tage vor uns haben fahren wir am Abend weiter an den Barmsee. Nach einer kleinen Stärkung erfrischen wir uns im kühlen Nass des Sees und bereiten unsere Schlafsäcke für das nächtliche Lager vor. Jetzt habe ich auch meine große Kamera dabei und somit geht es für mich ab ans Stativ:
Während das letzte Licht langsam erlöscht verkriechen wir uns in unsere Schlafsäcke. Eine traumhafte Stille legt sich über den See und die Fledermäuse flattern über unsere Köpfe hinweg. Ein unbeschreibliches Naturerlebnis. Irgendwann zieht es uns beiden die Augen zu. Gute Nacht vom Barmsee…
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Also, bis zum nächsten Mal, Maik
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Verpasse keinen neuen Bericht und folge uns auf:
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